Am 8. Juli öffnet die ALUMINIUM China in Shanghai erneut ihre Tore. Für die folgenden drei Tage präsentieren sich die chinesische Aluminiumindustrie und die ihr verbundenen Technologiepartner einem breiten, internationalen Publikum (s. dazu den Bericht auf S. 20f). Die Messe findet in einem schwierigeren wirtschaftlichen Umfeld statt als in den Vorjahren. Die chinesische Wirtschaft wächst deutlich langsamer als in früheren Jahren. 2014 legte das Bruttoinlandsprodukt „nur" noch um 7,4 Prozent zu, das war der geringste Zuwachs seit 25 Jahren. Im laufenden Jahr erwartet die Regierung in Peking eine weitere Abkühlung auf sieben Prozent. Bislang war die Außenwirtschaft ein Wachstumstreiber für die größte Handelsnation der Welt, doch brachen die Ausfuhren im März unerwartet stark im Vergleich zum Vorjahresmonat ein; die Einfuhren gingen um 17 Prozent im ersten Quartal zurück. Für den deutschen und internationalen Maschinenbau verspricht das nichts Gutes. China als Zugpferd für den Export von Maschinen und Anlagen fällt dieses Jahr wohl aus. Partiell wird diese Entwicklung durch das US-Geschäft kompensiert: Dank einem Plus von 17 Prozent im ersten Quartal sind die USA erstmals seit 2008 wieder stärkster Abnehmer für deutsche Maschinen.
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