Die Bindung der sogenannten Hausbankbeziehung ist auch in Zeiten digitalen Bankings und Online-Plattformen weiterhin stark. So haben rund 48 Prozent der Unternehmen nur eine gewerbliche Bankverbindung, wie eine aktuelle Umfrage von Compeon zur Mittelstandsfinanzierung zeigt. Auf zwei Banken setzen immerhin 34,1 Prozent der Unternehmen. Rund 18 Prozent nutzen Geschäftsbeziehungen zu drei oder mehr Finanzinstituten. Bei der Auswertung zeigt sich, dass insbesondere kleinere Unternehmen wie Selbstständige und Betriebe mit wenigen Mitarbeitern mit einer geringeren Zahl von Banken zusammenarbeiten. Ab 2 Millionen Euro Jahresumsatz haben mit 30,3 Prozent weniger als ein Drittel der Unternehmen nur eine einzige Bankverbin- dung. Allerdings scheint der Mittelstand aufgeschlossen für neue Dienstleister zu sein. Bei der Frage, auf wie viele Angebote Unternehmen auf der Suche nach einer Finanzierung zurückgreifen würden, gaben 62 Prozent an, zwei bis drei Angebote zum Vergleich nutzen zu wollen. Nach Ansicht der Finanzberater von Compeon neigt sich die Zeit, in der Unternehmer mit einer Hausbank durch das gesamte Leben gehen, dem Ende. Je einfacher die Nutzung weiterer Finanzierungsdienstleister wird, desto stärker wird die Volatilität in der Konstanz der Bankbeziehung bei gewerblichen Kunden zunehmen, so die Prognose. Trotz einer in der Regel engen persönlichen Beziehung zwischen Unternehmer und Firmenkundenberater in der Bank.
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