"Mir ist wichtig", sagt Timo Kirstein, dessen Geschäftsführungsmandat erst kürzlich bis 2024 verlängert wurde, zu Beginn des Gespräches, „vorab noch einmal zu betonen, dass wir mit Stark unseren absoluten Wunschkandidaten als Käufer bekommen haben. Besonders vor dem Hintergrund, dass Stark das Geschäft in Deutschland weiter entwickeln will und dazu auf engagierte und hochqualifizierte Mitarbeiter setzt. Das war auch mit dem Blick auf die Innenwirkung ein wichtiges Signal." Zur Erinnerung: Stark Deutschland ist aus dem Baugroßhandelsgeschäft von Saint-Gobain Building Distribution Deutschland (SGBDD) hervorgegangen und gehört seit Oktober 2019 zur dänischen Stark Group, die neben den deutschen Baugroßhandelsgeschäften weitere Baugroßhandelsgeschäfte in Dänemark, Norwegen, Schweden und Finnland umfasst. Das Netzwerk der Gruppe umfasst insgesamt 412 Niederlassungen rund um Bauen und Sanierung. In Deutschland setzt das Unternehmen auf elf Baustoffmarken mit Vertriebsmarken wie Raab Karcher, Keramundo oder Muffenrohr Tiefbauhandel und ein erfolgreiches Eigenmarken-Konzept, das aktuell überarbeitet wurde (siehe Kasten). Nach außen hat das Unternehmen, um im Bild zu bleiben, mit dem erwachten Riesen in den nächsten Jahren viel vor und verfolgt eine klare Wachstumsstrategie. Wie Kåre O. Malo, CEO Stark Deutschland, in einem ersten Gespräch nach der Übernahme dem BaustoffMarkt (11/19) sagte, sei das Wachstumspotenzial in einem derart fragmentierten Markt wie Deutschland hoch, und man erwarte daher die Größe des Unternehmens in den kommenden Jahren in Deutschland zu verdoppeln. Auch vor dem Hintergrund, dass sich der Markt weiter konsolidieren werde und sich Synergien in den Bereichen Einkauf, Logistik und digitale Services erzielen lassen.
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