Wenngleich jeder zweite Logistikverantwortliche der Meinung ist, dass die Corona-pandemie die Digitalisierung der Lieferkette im eigenen Unternehmen deutlich vorantreibt, schreitet die digitale Transformation in vielen Unternehmen nur langsam fort. Das ist eines der zentralen Ergebnisse des 14. Hermes-Barometers „Digitaler Wandel im Supply Chain Management". So planen 35 Prozent der befragten Entscheider im Rahmen der digitalen Transformation auch ein Supply Chain Risk Management (SCRM) zu etablieren, um die eigene Lieferkette widerstandsfähiger zu gestalten. Acht von zehn Logistikverantwortlichen sind darüber hinaus der Meinung, dass Unternehmen in die Digitalisierung der Lieferkette investieren sollten, um sich in der Zukunft besser vom Wettbewerb abzuheben. 30 Prozent der befragten Logistikentscheider gaben an, das Bewusstsein für die Notwendigkeit der Digitalisierung geschaffen oder eine Strategie zur Digitalisierung der eigenen Lieferkette entwickelt zu haben (25 Prozent). Dennoch kommt der digitale Wandel im Supply Chain Management nur sehr langsam voran: Gaben im Jahr 2018 bereits 19 Prozent der Befragten an, mit der Digitalisierung ihrer Lieferkette begonnen zu haben, sind es aktuell 34 Prozent aller befragten Unternehmen. Ein Transformationsprogramm erfolgreich umgesetzt haben aktuell erst 11 Prozent der Befragten. Besonders wichtige Treiber auf dem Weg zur digitalen Lieferkette sind der Wunsch nach einer Kostensenkung und Lean Management sowie die Reduzierung von Lagerbeständen durch ein effektives Bestandsmanagement - knapp die Hälfte der Befragten misst diesen Zielen eine große Bedeutung zu.
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