Intelligent Urbanization, Energie- und Ressourceneffizienz , Mensch und Gebäude sind die drei Leitthemen der Messe (s. Kasten). Viele Aussteller werden ihre Präsentationen danach ausrichten und entsprechende Lösungen vorstellen. Zusätzlich werden die Leitthemen in Sonderschauen aufgegriffen. Die Veranstalter arbeitet dabei mit renommierten Partnern zusammen. Die Fraunhofer Allianz Bau zeigt mit ihren 17 Mitgliedsinstituten unter dem Titel „Forschungswerkstadt" in Halle C2 marktreife Entwicklungen sowie nachhaltige Innovationen rund um das Bauen. Der Stand ist ge- gliedert in vier Themeninseln: „Baustoffe", „Bausysteme", „Sicherheit" und „Morgenstadt" (Systemforschung). Im Bereich „Baustoffe" entwickelt das Institut für Werkstoffmechanik in einem gemeinsamen Forschungsvorhaben mit der Industrie beispielsweise ein Verbundsystem, das laut Frauenhofer hervorragende Wärmedämmeigenschaften aufweist und mechanische Lasten aufnehmen kann. Es besteht zu ei- nem hohen Anteil aus nachwachsenden Rohstoffen. Mit einem Kern aus „brandfesten" petrolchemischen Phenolschaum und stabilisierenden Decklagen-Vliesen aus Flachs und Hanf wird ein leichtes, stabiles Dämmsystem entwickelt. Durch die eingesetzten Materialien kann mit einer Verbunddicke von 20 mm eine ausreichende Isolationswirkung erreicht werden, die der Wirkung von etwa 360 mm Hochlochziegelwand entspricht oder jeweils 25 mm extrudiertem Polystyrol, Mineralwolle oder Polyurethan-Hartschaum. Aufgrund der stabilisierenden Wirkung der Decklagen kann das „Sandwich" über die Wärmedämmung hinaus noch eine lasttragende Funktion übernehmen. So kann perspektivisch bei entsprechender Dimensionierung die klassische Mauerwand durch ein bifunktionales Verbundelement ersetzt werden, so die Überzeugung der Forschungspartner.
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