Der Stellenabbau soll, wie es dazu heißt, möglichst sozialverträglich erfolgen. Die Baustoff-Gruppe verfügt über insgesamt rund 100 Produktionsstandorte in Europa, Russland, China und Mexiko, von denen keiner geschlossen werden soll. Allerdings werde es auch in den Werken zum Arbeitsplatzabbau kommen. Die Maßnahmen seien je Standort unterschiedlich. Insgesamt beabsichtigt das Unternehmen im Zuge des Effizienzprogramms in den nächsten zwei Jahren weltweit mehrere hundert Arbeitsplätze abzubauen. Das Unternehmen begründet die Maßnahmen mit der Notwendigkeit, die Leistungs- und Zukunftsfähigkeit des Unternehmens zu erhalten und weiter auszubauen, die Pro-fitabilität weiter zu steigern und angemessen auf die Verwerfungen der europäischen Wohnungsbauwirtschaft zu reagieren. So geht die Gruppe derzeit davon aus, dass eine signifikante Erholung in für das Unternehmen wichtigen Märkten weiter auf sich warten lässt oder allenfalls auf einem niedrigeren Niveau erfolgen wird. Um die Kennzahlen nachhaltig zu verbessern, sieht das Unternehmen zu den im Rahmen von „X-celerate" identifizierten Kosten-senkungs- und Effizienzsteigerungsmaßnahmen keine Alternative. Nach Unternehmensangaben bleiben die gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen für das Unternehmen herausfordernd. Bedingt durch die Finanz- und Wirtschaftskrise sind in für die Gruppe wichtigen Ländern die Wohnungsbaugenehmigungen teilweise um bis zu etwa 70% zurück gegangen. Besonders betroffen waren die Niederlande, wo die Anzahl der Wohnungsbaugenehmigungen von 87 000 im Jahr 2008 auf 28 000 in 2013 sank oder auch Polen, wo die Anzahl der Baugenehmigungen im gleichen Zeitraum von 220 000 auf 139 000 zurückging, und Tschechien, wo die Anzahl der Wohnungsbaugenehmigungen von 47 000 auf 30 000 sank. Trotz verbesserter Baukonjunktur in Deutschland liege man auch hier noch weit unter dem Niveau früherer Jahre. Zudem wirkt sich die Abwertung des russischen Rubel negativ im Unternehmen aus.
展开▼