Liebhaber traditionell gefertigter Fliesen geraten ins Schwärmen, wenn sie das „Cafe Imperial" in Prag betreten. Seit einem halben Jahr ist das Kleinod erlesener Keramikkunst aus dem späten Jugendstil wiedereröffnet. Zwei Jahre aufwändigster Renovierungsarbeiten liegen hinter dem Gebäude im Zentrum der tschechischen Hauptstadt. Unter der fachlichen Aufsicht von Denkmalpflegern wurden die einzigartigen Wand- und Deckenverkleidungen, Säulen, Treppenbereiche und Reliefs saniert und zum großen Teil rekonstruiert. Die Gesellschaft Lasselsberger AG, Nachfolgerin der ehemaligen „Fürstenfabrik des Lichtensteinhauses für Keramikwaren" in Rakovnik (später „RAKO") beteiligte sich an der anspruchsvollen Maßnahme, die nicht nur das Cafe, sondern auch die Zentralhalle, die Weinstube im Untergeschoss und die Treppenpodeste mit einbezog. Fehlende Fliesen mussten ersetzt, Repliken in mühevoller Handarbeit neu erstellt und unversehrte Keramiken behutsam gereinigt werden.
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