Das Sélective Laser Melting (SLM), auch bekannt als Laserstrahlschmelzen, hat sich als additives pulverbett-basiertes Fertigungsverfahren in diversen Branchen wie Medizintechnik, Turbomaschinenbau, Luft- und Raumfahrt oder dem Automobilbau bewährt. Aktuell lassen sich damit Stähle, Titan-und Aluminiumlegierungen sowie Nickel- und Kobaltlegierungen verarbeiten. Das Fraunhofer-Institut für Lasertechnik ILT aus Aachen will SLM nun weiterentwickeln, damit es sich besser für die additive Fertigung von Bauteilen aus reinem Kupfer und Kupferlegierungen eignet. Kupfer ist für Anwender interessant, weil keine Kupferlegierung eine vergleichbar hohe elektrische und thermische Leitfähigkeit besitzt. Am Fraunhofer ILT entsteht daher bis Ende 2017 eine eigens entwickelte Laserstrahlquelle, die nicht mehr mit IR, sondern mit grünem Licht arbeitet, bei dem der Absorptionsgrad von Kupfer höher liegt. Ein Laser mit einer deutlich niedrigeren Ausgangsleistung reicht dann aus und die Detailauflösung ist höher.
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