Vor Kurzem haben Medien über die Entwicklung eines Quantencomputers berichtet, mit dem der US-Geheimdienst NSA sämtliche Kommunikation der Welt mitlesen könnte, egal, wie gut sie auch verschlüsselt wäre. Saarbrücker Physiker sehen für solche Bedenken derzeit keine Grundlage. Es gibt zwei Gründe, weshalb die Experten solche Erwartungen an einen Quantenrechner für übertrieben halten: «Der grösste Quantencomputer, den es bisher gibt, umfasst gerade einmal 14 Quanten-Bits, und die grösste Primzahl-faktorisierung, die man bislang mit einem Quantencomputer berechnen konnte, ist 15 = 3*5. Anders gesagt: Mit Papier und Bleistift könnte man Codes derzeit noch deutlich besser brechen als mit der Quantentechnologie», sagt Frank Wilhelm-Mauch.
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