Die Atel Holding AG will neben dem KKW Gösgen eine zweite Nuklearanlage bauen. Sie reichte Anfang Juni ein Rahmenbewilligungsgesuch beim Bundesamt für Energie ein. Gebaut werden soll ein Leichtwasserreaktor der dritten Generation. Das neue Kernkraftwerk soll im solothurnischen Niederamt auf den Gemeindegebieten von Däniken SO, Gretzenbach SO und/oder Niedergösgen SO gebaut werden, so Atel-Chef Giovanni Leonardi. In Däniken steht bereits das Kernkraftwerk (KKW) Gösgen.rnFür den Atel-Chef muss das neue Kernkraftwerk von einer Bevölkerungsmehrheit am Standort akzeptiert werden. Zweiter Faktor sei eine breite Trägerschaft für das Investitionsvolumen von 6 bis 7 Milliarden Franken. Dazu sei Atel noch auf Partnersuche. «Die Zeit für gemeinsame Lösungen ist vorhanden», sagte Leonardi. Dass sich ausländische Partner beteiligen, schloss er aus. Er könne sich kaum vorstellen, dass ausländische Unternehmen investierten oder Platz in der Kernkraftwerk Niederamt AG (KKN) hätten. Die Verhandlungen über mögliche Beteiligungen stünden nicht unter Zeitdruck, schreibt Atel. Sie wolle das Neubauprojekt deshalb weiterentwickeln, bis die definitive Partnerstruktur feststehe.
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