10 Jahre nachdem das erste Modul der internationalen Raumstation ISS in die Umlaufbahn geschossen wurde, wird diese nun vom Bed and Breakfast zum Hotel erweitert: Statt der bisher 3 Bewohner sollen demnächst 6 Astronauten ständig im All wohnen können. Die US-Raumfähre «Endeavour» brachte das entsprechende Element zur ISS. Mit im Gepäck ist eine Recyclinganlage, die aus dem Urin der Astronauten Trinkwasser zaubern kann. Was zunächst etwas unappetitlich klingt, ist für die künftige Weltraumfahrt schlichtweg notwendig. «Bislang ist das allermeiste Trinkwasser für die ISS mit amerikanischen Shuttles oder den russischen Transportern geliefert worden», sagte Nasa-Flugdirektor Michael Sarafin. Das ist ein Luxus, den man sich nicht mehr lange leisten kann. Denn vom Frühjahr 2010 an wird die Nasa ihre betagten Shuttles einmotten - mindestens 5 Jahre lang kann die ISS dann ausschliesslich durch russische Transportraketen versorgt werden. Dann könnte die Versorgung eng werden.
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