In diesem Jahr hat das Blatt aus Hamburg das Sommerloch mit den Pensionen zu füllen versucht. Gestützt auf die üblichen Kronzeugen hat es die Pensionen als überhöht bezeichnet. Die Befürworter des Systems blieben matt. Die Politiker, selbst begünstigt, haben es allenfalls halbherzig verteidigt. Dr. Dieter Wie-felspütz (SPD) hat ein einheitliches Rentensystem empfohlen: Wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde.rnWarum soll ein System, das sich glänzend bewährt und das nicht zuletzt auch bei der Wiedervereinigung seine Leistungsfähigkeit bewiesen hat, verändert werden? Die Kosten seien, so hat ein wirtschaftsnaher Journalist gemeint, demnächst schlichtweg nicht mehr bezahlbar. Mit solchen Hämmern, mehrfach geschwungen, wird jede andere Meinung erschlagen. Aber wer weiß denn, wie hoch sich die Belastungen des Staatshaushalts in zwei Jahrzehnten belaufen werden? In den letzten Jahren istrnder Anteil der Ausgaben für die Beamtenversorgung am Staatshaushalt konstant geblieben. Und halten zu Gnaden, Herr Dr. Wiefelspütz, aber woher wissen Sie, dass das Einheitsrentensystem finanziell günstiger ist? Es gibt gewichtige Stimmen, die zu ganz anderem Ergebnis gekommen sind.
展开▼