Die Grube Messel, Fossilienfundstätte von Weltrang, bekommt ein Informationszentrum, das den Besucher auf eine Reise ins Innere der Erde einlädt. Aufgrund der Vielzahl und des einzigartigen Erhaltungszustands der fossilen Fundstücke erklärte die Unesco 1995 die Grube Messel zur ersten Weltnaturerbestätte in Deutschland. Grabungen dort haben bisher mehrere hundert Arten aus dem Eozän zutage gefördert. Am bekanntesten ist das „Urpferdchen" Eurohip-pus messelensis, das Wahrzeichen der Grube. Unmittelbar am Rand des stillgelegten Tagebaus, in dem bis 1970 Ölschiefer gewonnen wurde, entsteht im Auftrag des Landes Hessen bis 2010 ein Besucherinformationszentrum (BIZ).rnDie Schichtung des Ölschiefers lieferte den Architekten die Grundidee für den kühnen Entwurf: Ihm zufolge soll der Besucher im BIZ sinnbildlich die Erdschichten durchwandern. Sichtbetonflächen prägen die Atmosphäre des Gebäudes innen wie außen. Bodenplatte, Decken und Wände werden in Sichtbetonklasse 2 hergestellt. Ein gestalterisches Kernelement bilden monolithische Wandscheiben.
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