Ein Blick des KSV1870 auf die Unternehmensinsolvenzen im Land zeigt: Durch Verschleppung der Insolvenzen kam es in den ersten drei Quartalen zu einem massiven Insolvenz-Rückgang. Waren es 2019 noch 3.808 Insolvenzen, vermelden die ersten drei Quartale 2020 nur noch 2.583. Dies entspricht einem Rückgang von 32,2%. Wird dieser Trend fortgeführt, bedeutet das auf das Jahr 2020 hochgerechnet ein Minus von rund 46% bzw rund 1.300 Insolvenzen weniger als 2019. Dass diese Zahlen der Beweis für eine unberechenbare Ausnahmesituation seien, sehe man besonders an den betroffenen Dienstnehmern, wie der KSV1870 sagt. Obwohl es 2019 bedeutend mehr Insolvenzen gab (mit 12.200 betroffenen Dienstnehmern), haben 2020 rund 13.700 Dienstnehmer auf Grund einer Insolvenz ihre Arbeit verloren. „Die Situation am Arbeitsmarkt zeigt uns deutlich, dass die heimische Wirtschaft vor einer gesamtstrukturellen Herausforderung steht, die es in den Griff zu bekommen gilt."
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