Das Jahr ist zwar noch jung, in manchen Bereichen - etwa für Messen - müss(t)en die Weichen jedoch frühzeitig gestellt werden. Die anhaltende Corona-Pandemie bleibt der potenzielle Spielverderber, wie sich jüngst am Beispiel der Elektrofachhandelstage zeigte. Bei Veranstalter Reed Exhibitions gibt man sich zwar betont zuversichtlich und plant „ganz normal", die Stimmen aus der Branche verheißen jedoch, dass noch nichts in Stein gemeißelt sei. Richtig wohl ist ElectronicPartner-Ge-schäftsführer Michael Hofer nicht beim Gedanken an ein physisches Event - obwohl er nach wie vor ein großer Verfechter eines solchen ist: „Ich wäre sofort für eine Präsenzveranstaltung im Herbst, aber - und das ist ein großes Aber - nicht mit der Auflage, permanent eine FFP2-Maske tragen zu müssen oder sonstigen scharfen Sicherheitsmaßnahmen. Das würde der Messe ihren Flair rauben." Wie Hofer weiter ausführt, sei auch unter den Mitgliedern eine gewisse Skepsis und Unsicherheit spürbar, weshalb er eine nachvollziehbare Befürchtung äußert: „Würden wir die Elektrofachhandelstage mit der Brechstange durchführen, könnte das leicht dazu führen, dass nur sehr wenige Besucher kommen und die Veranstaltung bei allen Beteiligten einen schlechten Eindruck hinterlässt - und wir hätten wieder die gleiche Messediskussion wie in der Vergangenheit. Genau das gilt es zu vermeiden." Hofers Devise lautet daher: „Ganz oder gar nicht!" - Wobei sich der Kooperationschef aber auch für alternative oder innovative Messekonzepte (Stichwort: Outdoor) offen zeigt.
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