Nachdem mit 1. Jänner 2008 der gesetzliche Rahmen für Öffnungszeiten von 66 auf 72 Stunden pro Woche ausgedehnt worden war, zogen die Wirtschaftstreibenden nun eine erste Bilanz. Diese fällt überwiegend positiv aus, wie Roman Seeliger, stv. GF der Bundessparte Handel in der WKO, konkretisiert: Die Maßnahme sei ein guter und konstruktiver Schritt, da dieser Flexibiltät zulasse und die Diskussion über Öffnungszeiten beendet habe. Neben dem Lebensmittel-, Buch-, Textil- und Kosmetikhandel sowie der Unterhaltungselektronik würden am ehesten die Einkaufzentren davon profitieren. Allerdings kam es bisher überwiegend zu Umsatzverschiebungen. Als Befürworter der längeren Öffnungszeiten outet sich etwa Richard Lugner, dessen Lugner City 2008 ein Umsatzplus von 5,5% einfahren konnte. Als „Serviceleistung für den Konsumenten" bezeichnet Robert Hartlauer die längeren Öffnungszeiten und spricht sich sogar für eine 100-prozentige Liberalisierung aus -zuvor müsse man aber noch über den Kollektivvertrag nachdenken.
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