Konsum- Zurückhaltung, Bedarfsstau und Billigmentalität- das sind die Schlagworte, die gegen- wärtig vermeintlich den Kunden und damit leider auch den Handel bewegen. Stimmt nicht, meint RegioPlan: Die Ausgaben steigen kontinuierlich, wenn auch nicht unbedingt in der Elektrobranche. Laut RegioPlan gibt ein durchschnittlicher österreichischer Haushalt 31.156 Euro im Jahr für Konsumzwecke aus. Damit liegt man knapp vor Deutschland (30.813 Euro), aber deutlich hinter der Schweiz (37.977 Euro). Setzt man die Ausgaben in Relation zum Lohnniveau, so sind die Österreicher die konsumfreudigsten Verbraucher im deutschsprachigen Raum: Liegen die Ausgaben doch um 1,1 % höher als in Deutschland, obwohl der Durchschnittsverdienst etwas geringer ist als beim nördlichen Nachbarn. Die Schweizer wiederum geben zwar um 18,9% mehr aus, verdienen aber um gut 20% mehr. Die Ausgaben für Anschaffungen und Dienstleistungen in österreichischen Privathaushalten sind seit 1999 um insgesamt 16,5% gestiegen. Der jährliche Zuwachs von rund 3,5% liegt deutlich über der Inflationsrate und entspricht - trotz Wirtschaftsflaute und steigender Arbeitslosigkeit - auch einem realen Plus.
展开▼