Nachdem sich die Photovoltaik nach den großen Markteinbrüchen in den Jahren 2013 bis 2015 auf den von der Bundesregierung angepeilten Ausbauzahlen von ca. 2,5GW jährlicher Zubaurate bei der photovol-taischen Kraftwerkskapazität stabilisiert hat, droht wieder Ungemach. Der so genannte 52-GW-Deckel wird voraussichtlich im kommenden Jahr greifen. Damit ist gemeint, dass entsprechend der derzeit gültigen Gesetzeslage die EEG-Förderung der Photovoltaik beim Erreichen einer installierten Leistung von 52 GW enden wird. Die Einspeisevergütung sinkt dann auf Null. Allerdings hat gerade der Erfolg der Eigenverbrauchsanlagen in den letzten Jahren gezeigt, dass viele Photovoltaik-Anlagen gar nicht mehr auf die Einspeisevergütung durch das EEG angewiesen sind und sich die Photovoltaik auch ohne diese Förderung rechnet. Das hat aber auch im Umkehrschluss zur Folge, dass nur noch PV-Anlagen errichtet werden, die nach dem Eigenbedarf dimensioniert werden. So bleiben dann viele potenzielle PV-Flächen ungenutzt, und das wiederum behindert das Erreichen der Klimaschutzziele. PV-Experten wie Prof. Volker Quaschning haben errechnet, dass Deutschland zur Erreichung seiner Klimaschutzziele 400GW photovolta-ische Kraftwerksleistung benötigt. Das ist sehr weit entfernt vom 52-GW-Deckel, und entsprechend gehen seine Forderungen auch in Richtung Abschaffung dieser willkürlichen Wachstumsbremse. Außerdem sind im EEG und seinen Ausführungsbestimmungen ja durchaus weitere Ausbaubremsen für die Photovoltaik implementiert.
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