Die Tatsache, dass die wichtigsten Wirt-schaftsforschungs-lnstitute die Prognosen für das deutsche Wirtschaftswachstum 2018 0,5 % auf 1,7 % gesenkt haben, nachdem sie vor kurzem noch äußerst zuversichtlich in die Zukunft blickten, lässt aufhorchen. In erster Linie sind es die vermehrten Handelskonflikte, die weltweit von Amerika - um nicht zu sagen von dem amerikanischen Präsidenten Trump - ausgelöst wurden, die die exportorientierte deutsche Wirtschaft hart treffen. Das drückt auch der IfO-Geschäftsklima-Index aus, der im September um 0,2 Punkte auf 103,7 Punkte gefallen ist. Das ist zwar nur ein geringer Rückgang, aber man darf ihn angesichts der Weltwirtschaftssituation nicht zu gering schätzen. Die befragten Unternehmer und Manager-es sind immerhin rd. 9.000 - bezeichneten die Geschäftslage geringfügig schlechter; was aber kritischer zu bewerten ist, dass sie die Erwartungen zur künftigen Geschäftlage zwar nur leicht, aber im Vergleich zur gegenwärtigen Geschäftslage doch stärker senkten. Für deren Einschätzung spielt der negative Trend im weltweiten Handelsstreit eine wichtige Rolle. Der private Konsum wird demgegenüber in seiner Entwicklung nach wie vor hoch eingeschätzt und daraus resultiert, dass die Wirtschaftsforschungs-Institute für das laufende Jahr einen Überschuss von 54 Mrd. EUR erwarten.
展开▼