Der Ausstoß der ukrainischen Nahrungsmittelindustrie ist im 1. Halbjahr 2019 real um 2,8 % gestiegen, meldete gtai am 24. September. Die ukrainische Nahrungsmittelindustrie steigert ihre Investitionen, und die Geflügelproduzenten expandieren. Der Zuwachs geht vor allem auf höhere Pflanzenölproduktion zurück, die Nahrungsmittelindustrie profitierte von der Rekordernte 2018. Die Exporte legten 2019 in den ersten fünf Monaten nominal um 21,8 % auf 8,9 Mrd. USD zu. Die Milchproduktion allerdings ist im 1. Halbjahr 2019 um 3,4 % auf 4,8 Mio. t gesunken, wie der Verband der Milchproduzenten mitteilte. Dabei sei der Ausstoß der kleineren Betriebe (Hauswirtschaften) stärker gesunken (-4,1 % auf 3,4 Mio. t) als der Ausstoß professioneller Farmen (-1,5 % auf 1,4 Mio. t). Die Ukraine hat sich im Rahmen des Assoziierungsabkommens mit der EU zu einer Anpassung des Standards verpflichtet. Nur noch bis 1. Januar 2020 dürfen Bauern Milch der Qualitätsstufe 2 an Molkereien liefern. Eine Übergangsfrist gilt bis zum 1. Januar 2022, in der die Milch noch unter anderem für die Produktion von Tierfutter und Casein verwendet werden darf. Um höhere Qualitätsstandards zu erreichen, müssen die Bauern in neue Technik investieren. Dazu bietet sich die Zusammenarbeit in Kooperativen an, die der Staat bezuschusst. Dadurch können mehr moderne Milchfarmen entstehen. In diesem Bereich - so gtai - wolle Epicentr-K sein Engagement ausbauen. Milk Alliance plant 2019 Investitionen von rund 8 Mio. USD, auch in Rei-nigungs- und Verpackungsanlagen. Zu den derzeit führenden Milchverarbeitern in der Ukraine zählen außerdem: Galychy-na, Lactalis, Loostdorf, Roshen, Vinnytsia Dairy Plant, Terra Food und Wimm-Bill-Dann Ukraina (Tochter von Pepsi Cola).
展开▼