Das Nielson Handelspanel vermeldete für Januar einen verstärkten Absatz von Molkereiprodukten im Lebensmitteleinzelhandel. Gleichzeitig stellt das Institut eine verstärkte Nachfrage nach veganen Drinks, Joghurtalternativen und Käsealternativen fest. Die Werte, so schreibt es, steigen seit Monaten kontinuierlich an. Vermutlich, so heißt es, forciert es die Kampagne für einen veganen Januar unter dem Namen „Veganuary", der ursprünglich 2014 in Großbritannien ins Leben gerufen worden ist. Im Internet „Veganuary" wird um einen weltweiten Neujahresvorsatz geworben. So wird berichtet, dass Veganary während der Kampagne mehr als eine halbe Million Menschen in 200 Ländern und Terreto-rien unterstützt hat, im Januar eine rein pflanzliche Ernährung auszuprobieren. Nach deren eigenen Recherchen haben im Januar 2021 über 580.000 Teilnehmer an dem Programm einer rein pflanzlichen Ernährung teilgenommen. Analysiert man die wachsende Teilnehmerzahl, treten immer mehr junge Menschen der Bewegung bei. Und auch die Vielzahl der veganen Produkte und Menüs nimmt zu. Mehr als 825 neue Artikel sollen im Januar auf den Markt gekommen sein. So stellt Veganuary fest, dass die Tendenz zur fleischfreien Ernährung und einem bewussten Umgang mit der Umwelt steigt und deshalb der Veganuary auch in den kommenden Jahren deutlich beliebter werden dürfte. Auch wenn der Veggieday innerhalb der Grünen Partei etwas umstritten ist, zeigen doch die jüngsten Wahlen, dass die Forderung nach einer veganen Ernährung im Trend liegt. Daran kommt auch die Milchwirtschaft nicht vorbei. So haben einige milchverarbeitende Betriebe sich ein zweites Standbein für vegane Produkte geschaffen. Einige haben die Herstellungs- und Vertriebsschiene aus dem Unternehmen ausgegliedert, andere bewerben diese Produkte mit ihrem offiziellen Namen. Die Gründe für die Geschäftsaktivitäten liegen in den geringeren Rohstoffkosten und einer damit gewachsenen Gewinnspanne.Die Verkaufspreise im Handel liegen meist in Höhe der Originale oder häufig sogar darüber, während die Rohstoffkosten meist weniger als 30 % betragen. Da die Herstellungsverfahren den Originalen ähneln und die vorhandenen Abfüllschienen genutzt werden können, leisten die Produkte einen guten Beitrag zum Betriebsergebnis.
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