Hartwig Lohse, vom 1.4.1970 bis zum 30.8.1991 Direktor der Universitätsbibliothek Bonn, ist am 24. September 1995, bald nach seinem 69. Geburtstag, an schwerer, erst wenige Monate zuvor erkannter Krankheit gestorben. Bis zuletzt konnte er zu Hause sein, aufrecht, solange es die Kräfte zuließen, umsorgt von seiner Frau Ursula, mit der er den vierzigjährigen Hochzeitstag noch erlebte. Sie hat ihm sein Leiden tragen helfen. Seine Ruhestätte ist nun der kleine Friedhof Bonn-Küdinghoven, unterhalb des von vielen Spaziertouren der Familie vertrauten Ennertberges. Geboren wurde Hartwig Lohse am 11.8.1926 im holsteinischen Eutin als Gymnasiallehrersohn und wuchs auf in Wilhelmshaven. Zu früh, wie für die meisten seiner Generation, endeten Schul- und Jugendzeit. 1943 wurde er zum Arbeitsdienst eingezogen, 1944 kam er als Freiwilliger zur Kriegsmarine, 1945 bis 1948 erlitt er die russische Kriegsgefangenschaft.
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