Im August 1994 hat der MAB-Ausschuß in Form eines Vorabdrucks eine neue Version des für deutsche Anwender maßgeblichen Formats für den Datentausch vorgelegt. Diese Vorlage mit dem Titel MAB2 hat eine vehemente, z.T. auch recht emotionsgeladene Diskussion in der Fachöffentlichkeit ausgelöst. Im Kontext dieser kontroversen und teilweise auch diffusen Diskussion sind die nun folgenden Überlegungen angesiedelt. Die dabei anzusprechende Materie ist komplex und implikationsreich. Sie berührt zudem teilweise unmittelbar einige Grundsatzfragen der bibliothekarischen Arbeit. Die folgenden Ausführungen sind dementsprechend in Teilen notgedrungen abstrakt und theoretisch, um in der kurzen verfügbaren Vortragszeit einige der mit dem Thema verbundenen Grundsatzfragen auf den Punkt bringen zu können. Auch werde ich im wesentlichen nicht mehr leisten können, als Fragen zu stellen: man erwarte von den folgenden Ausführungen keine Antworten auf Fragen, die z.T. bislang in der Fachöffentlichkeit noch gar nicht wirklich formuliert, geschweige denn ausführlich diskutiert worden sind.
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