Die Gottfried Wilhelm Leibniz Bibliothek setzte mit dem Symposium NS-Raubgut in Bibliotheken ihre Initiative zur Auseinandersetzung mit derThematik des nationalsozialistischen Bücherraubes, also der Beschlagnahme, Auflösung und Entziehung von Büchersammlungen und Bibliotheken und ihre anschließende Verteilung und Verwertung zwischen 1933 und 1945 fort. Bereits im November 2002 hatte die Niedersächsische Landesbibliothek gemeinsam mit dem Niedersächsischen Landtag das Symposium Jüdischer Buchbesitz als Beutegut veranstaltet. Mit dem dort verabschiedeten Hannoverschen Appell wurden die deutschen Bibliotheken aufgerufen, aktiv nach Raubgut in den eigenen Beständen zu suchen und sich mit den kritischen Fragen zu ihrer Erwerbungspolitik während der Herrschaft der Nationalsozialisten zu beschäftigen.
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