Erstaunlicherweise sind auf dem dichten Markt einschlägiger nationaler und internationaler Adreßbücher immer noch Lücken zu entdecken. Die Lücke, die das Vorhaben des englischen Verlags Anderson Rand schließen will, wird durch die Schlüsselwörter im Titel umschrieben: Europa und Buchwelt. „Wir glauben", heißt es durchaus zu Recht im dreisprachigen (englisch, französisch, deutsch) Vorwort, „daß The European Book World die vollständigste Informationsquelle über aktive europäische Verlage, Bibliotheken und Buchhandlungen ist. Europa ist hierbei sehr weit definiert: das geographische Erfassungsgebiet reicht von Grönland bis zur russischen Pazfikküste, vom Mittelmeer bis zur Arktis. Insgesamt sind 59 Länder vertreten" (S. XIII). Das 1988 begonnene Unternehmen basiert auf Fragebögen, die jährlich von dem aus acht Mitarbeitern bestehenden Team verschickt werden. Das Gesamtwerk soll drei Teile umfassen: Teil 1 (2 Bände) Verlage und verwandte Organisationen; Teil 2 (3 Bände) Bibliotheken, Bibliotheksverbände und -Zeitschriften; Teil 3 (3 Bände) Buchgroß- und -einzelhandel, Buchgemeinschaften, Antiquariate, Nachschlagewerke und Buchhandelszeitschriften. Den beiden Bänden des ersten Teils 1993 sollen 1994 und 1995 die Teile 2 und 3 folgen. Das ambitionierte Adressenwerk ist in gedruckter Form wie als CD-ROM erhältlich, nicht ganz billig, aber, wie man jetzt schon sagen kann, nützlich für alle, die in oder mit der europäischen Buchwelt agieren und kommunizieren wollen.
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