In der Stadt oder in den Bergen sind viele Straßen ohne Tunnel kaum vorstellbar. Sie sind elegante Abkürzungen, die im Gegensatz zu Brücken jedoch durch das Dunkel führen. Deshalb haben Tunnel nicht nur Vorteile, sondern können auch zu einer Gefahr werden Um mit Hilfe von Licht und Wandanstrichen eine sichere Planung und Gestaltung der besonderen Bauwerke zu ermöglichen, untersucht die Forschungsabteilung von Bartenbach die licht- und oberflächentechnische Gestaltung von Tunneln. Im Auftrag des Bundesministeriums für Klimaschutz, Umwelt, Energie, Mobilität, Innovation und Technologie und der österreichischen Autobahnen- und Schnellstraßen-Finanzierungs-Aktiengesellschaft (ASFINAG) entsteht eine Studie im Rahmen des Projekts »Licht- und oberflächentechnische Gestaltung von Tunnels« (LiObTu). Insgesamt werden fünf im Betrieb stehende Tunnel lichttechnisch vermessen und technisch, wirtschaftlich und wahrnehmungspsychologisch bewertet. Die wahrnehmungspsychologische Bewertung umfasst die Sehleistung, also physiologische Funktionen wie Sehschärfe, Kontrast-empfindlichkeit, Farbsehen, die Raumwahrnehmung, und die Behaglichkeit, wie Angstgefühle. All diese Faktoren sind in ihrer Gesamtheit entscheidend für die Sicherheit während einer Tunneldurchfahrt. Für eine wahrnehmungspsychologische Bewertung der lichttechnischen Messungen werden in der Studie unter anderem die folgenden Kriterien berücksichtigt: 1. Abstimmung der Leuchtdichteverhaltnisse für betrachtete Infeld-und Umfeldbereiche. damit die im Verkehr relevanten Informationen effektiver aufgenommen werden können 2. Bewertung der Sichtbarkeit von Straßenmarkierungen, Piktogrammen. Verkehrszeichen und Fluchtwegkennzeichnung 3. Bewertung der Veränderung der visuellen Aufmerksamkeit durch spezifische Leuchtdichten, Lichtfarben und Formen von Sehobjekten im Gesichtsfeld.
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