Dem gut lesbaren Sammelband werden Leitfragen vorangestellt. Zuerst geht es um Stadtteile mit hohem Gebäudeleerstand in ostdeutschen Städten sowie um den längerfristigen Bestand ehemaliger Nutzungsstrukturen in der Stadt; anschließend wird nach plausiblen Strate-rngien gefragt, um die Sicht auf eine andere Stadt zu öffnen. Sodann werden landschaftsähnliche Elemente in der Stadt thematisiert und angemessene Methoden und Instrumente der Stadtplanung diskutiert.rnGerd Albers gibt einen interessanten historischen Überblick über die verschiedenen, zeitbedingten Stadtentwicklungsmodelle und stellt fest, dass Stadtentwicklung immer mit großen Unsicherheiten verbunden war. Johann Jessen fragt nach der Wirkung von Stadtentwicklungskonzepten unter anhaltender Rückbildung der Nachfrage. Wohltuend weist Jessen auf Unsicherheiten hin, die mit den aktuellen Prognosen und Strategien zur Stadtentwicklung verbunden sind. Im Mittelpunkt des Bandes stehen zwei Beiträge von Erika Spiegel. Der eine gibt eine präzise Interpretation statistischer Materialien zur Bestimmung zukünftiger Wohn- und Standortpräferenzen unter den Stichworten weniger, älter, bunter. Im zweiten Beitrag wird das Wohnen in der Stadt thematisiert, um das Verhältnis vorhandener Wohnungsbestände und ermittelter Präferenzen zu klären.
展开▼