Nicht so sehr technische Einzelheiten entscheiden darüber, ob ein Kunde mit einem Fahrrad glücklich wird, sondern ob sich der Mensch auf dem Fahrrad wohlfühlt. Dessen Ergonomie richtig zu gestalten, ist ohne Fachwissen ebenso knifflig wie aus der Distanz, so dass sich das stationäre Fahrradgeschäft hier mit kompetenter Beratung, Vermessung und Anpassung profilieren kann. Aber man muss ein paar Fachbegriffe kennen. Das Thema ist relevant: Nach Angaben von Sqlab klagen 90 Prozent der Radfahrer über Beschwerden. Am häufigsten werden Gesäß (65 Prozent) und Hand (52 Prozent) genannt. Probleme mit einschlafenden Fingern (Ringfinger und kleiner) kann ein Flügelgriff lösen, der durch größere Auflagefläche weniger Druck auf den Ulnarnerv gibt, der diese Finger versorgt. Die Sqlab-Flügelgriffe 710 für Mountain- und Tourbike sowie 702 für City- und Trekkingrad haben zudem relativ kurze Flügel. So kann der Flügel nicht den Karpaltunnel belasten und den Medianusnerv einengen. Denn das könnte im Gegenzug Probleme in Daumen, Zeige- und Mittelfinger verursachen. Der Griff ist für unterschiedliche Handbreiten angelegt in S, M und L. Eine Schablone hilft bei der Bestimmung der passenden Griffweite. Diese gibt es auch auf der Website, so dass Kunden zu Hause messen können. Als Einstellhilfe tragen die Griffe seitlich einen Strich, der in etwa waagerecht ausgerichtet sein sollte und so angepasst wird, dass eine neutrale Handstellung mit leichtem Knick im Handgelenk erreicht wird.
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