Diplom-Designer Bernhard Fehr, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Transportation Design an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig, entwickelte eine - noch recht abstrakte und durch weitere Projekte zu konkretisierende-Vorstellung, wie Fahrradhändler diese künftig als Chancen nutzen können. Als Hemmnisse machte er aus: Effizienzdruck, starken Wettbewerb, nicht synchronisierte Lieferketten, Internet als Konkurrenz (schade, denn man könne es gut zu eigenen Zwecken nutzen), den Stiftung-Warentest-Effekt und in Deutschland, anders als in anderen Ländern, einen starken Einfluss von Saison und Wetter sowie eine männliche Dominanz, die Frauen das Kaufen schwer mache. Außerdem zeige die Branche einen starken Produktfokus: Der Händler steht hinter der Ladentheke und wartet, bis von hinten ein Produkt kommt, das er dem Kunden verkaufen kann, der zufällig gerade in den Laden kommt und dem das Geld gerade locker sitzt. Damit sei der Händler nicht der Gestalter seines eigenen Marktes. Und als Haupthemmnis identifizierte er eine noch fehlende Alltagsradkultur.
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