Den Wettbewerb Fahrradfreundliche Wohnungswirtschaft stellte Betriebswirt Dieter Brübach vom Bundesdeutschen Arbeitskreis für Umweltbewusstes Management e.V. vor. Darin ist die gewerbliche Wohnungswirtschaft aufgerufen, Beispiele einzureichen, wie man Fahrräder und Wohnen vorbildlich zusammenbringen kann. Denn für Wohnungsunternehmen mache es Sinn, sich um die Fahrradbedürfnisse ihrer Mieter zu kümmern, erläuterte Brübach: das Wohnumfeld wird ärmer an Lärm und Schadstoffen, man braucht weniger Platz und Geld für Autostellplätze und wird attraktiver für Mieter. »Aber sind wir darauf vorbereitet? Wenn die ältere Mieterin in der Genossenschaftswohnung ihr neues Pedelec in den Keller tragen muss, dann passt das nicht.« Positive Beispiele für Fahrradfreundlichkeit könnten sein, dass Autoplätze in Fahrradabstellplätze umgewidmet, Pumpstationen eingerichtet, Leihangebote gemacht, Infopakete über Abstellmöglichkeiten oder Fahrradtouren in der Umgebung neuen Mietern überreicht würden. EineJury wählt die vierfahrrad-freundlichsten Unternehmen aus, die auf einer Fachtagung im Frühjahr 2015 vorgestellt werden. Deren Maßnahmen werden zudem vom Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie auf ihren Nutzen analysiert. Daraufhin wird noch ein Hauptgewinner gekürt, derals Preis einen Nextbike-Verleih-terminal mit Rädern für seine Wohnanlage bekommt sowie Gutscheine für die Mieter, die sechs Monate die Leihräder eine Stunde am Tag kostenlos nutzen können.
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