Was waren das für interessante Zeiten: Mitten in einer deutschen Großstadt ein in das alte Gemäuer eingebauter Tresor, entsprechend gesichert durch dicke Stahlbetonwände und zusätzliche umlaufende unzugängliche Gänge. Die Tresortüren gleichwertig ausgeführt und entsprechend durch hohe Gewichte entweder nur automatisch oder mit entsprechendem Personal bedienbar. Die Zugänglichkeit wurde mindestens mit einem Vier-Augen-Prinzip oder besonderen Schlossmechanismen hergestellt.Und heute: Viele der Banktresore fallen den Standortschließungen der einzelnen Sparkassen und Banken zum Opfer. Der mittlerweile wachsende Edelmetallhandel bietet neben den klassischen Tresoren auch Schließfachanlagen, meist für ihre eigene Kundschaft, an. So sehen Firmen wie TRISOR oder asserva-to die Chance, Kunden individuell gesicherte, automatisch arbeitende Schließfachanlagen zu offerieren, wie aktuelle Entwicklungen in Berlin zeigen. Die Tendenz einer im Auftrag der Deutschen Börse 2014 durchgeführten Umfrage von TNS Emnid scheint nicht an Aktualität verloren zu haben. Demnach gaben 72 Prozent der 1.000 Befragten an, Wertsachen in einem Bankschließfach aufzubewahren. Und die neuen Anbieter von Schließanlagen haben ganz offenbar auch die Preisentwicklungen und die Mietbedingungen der Banken unter die Lupe genommen: Hier befindet man sich wohl am Anfang einer Entwicklung, bei der neben dem Geldautomat perspektivisch auch die eine oder andere automatische Schließfachanlage in den Innenstädten zu sehen sein wird. Deshalb nachfolgend einige Aspekte, die man als möglicher Anbieter oder als Kunde beachten sollte:1. Interessanterweise suchen derzeit einige Anbieter Kellerräume mit Stahlträgern, um die Anlagen in die Räume integrieren zu können. Warum nicht im Kon-kreten einmal andersherum denken: Wie groß kann an dem jeweiligen Standort eine solche Fachanlaqe sein,um den zu erwartenden Kundenkreis bedienen zu können? Wie groß oder wie klein, ob als fest definiertes oder flexibel buchbares Fach mit welchem maximalen Gewicht, darf die verschlossene Box sein, die der Kunde nutzen möchte? Einmal Größe und Gewicht zusammengezählt, hat man das benötigte Raumvolumen und das maximale Nutzungsgewicht! Und dann kann man konkret nach Räumlichkeiten suchen oder die entsprechenden Böden bzw. Decken statisch aufwerten.
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