Organische Spurenstoffe stellen ein Schwerpunktthema der Trinkwasserversorgung dar. Bedingt durch die Vielzahl an Spurenstoffen, den zahlreichen Emissionsquellen und der dynamischen Entwicklung der Analytik ist die Situation komplex und eine Herausforderung für Fachexperten und Management. Insbesondere die Weiterentwicklung der Analytik führt zu einer immensen Datenmenge, deren Interpretation das einzelne Wasserversorgungsunternehmen (WVU) an seine Grenzen bringt (Stichwort „Big Data"-Problem): Beispielsweise erfordert die Aus- bzw. Bewertung der Messdaten immer mehr Zusatzinformationen über die Proben selbst sowie über räumliche, zeitliche und fachliche Zusammenhänge (Metadaten1). Die Wissensaggregation, ausgehend von den Daten über deren Strukturierung bis hin zur Informationsbündelung für Management-Entscheidungen („Entscheiden auf gesicherter Erkenntnislage"), wird in diesem Zusammenhang immer schwieriger und wirksame Werkzeuge fehlen.
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