Während der nationalen Isolation Japans von 1639 bis 1854 hat sich eine einheimische Mathematiktradition entwickelt. Ihre Dokumente sind die sangaku, kunstvoll verzierte Holztafeln, in die geometrische Probleme eingraviert sind. Sie wurden an die Decken von Schreinen und Tempeln gehängt. Kaum eine der zahllosen Bräuche und Traditionen dieser Welt ist von solcher Eleganz und Schönheit wie die der sangaku, der japanischen Tempelgeometrie. Von 1639 bis 1854 lebte Japan in strenger, selbst auferlegter Isolation von der abendländischen Welt. Jeder Kontakt, jeder wissenschaftliche Ideenaustausch mit dem Westen wurde wirksam unterdrückt. Während dieser Zeit erblühte eine besondere Art einheimischer Mathematik.
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