Chinas Aufstieg zu einem Schwergewicht der Weltwirtschaft und zu einer regionalen Großmacht mit Führungsanspruch im ostasiatisch-pazifischen Raum zählt zu den wesentlichen Veränderungen nach dem Ende des Kalten Krieges. Trotz der wachsenden ökonomischen Verflechtung ist es für Angehörige des westlichen Kulturkreises oft nicht einfach, einen Zugang zu Geschichte, Kultur und den politischen Traditionen dieses Landes zu finden. Kai Vogelsang, Professor für Sinologie an der Universität Hamburg, vollbringt jedoch das Kunststück, das Tor mit leichter Hand weit aufzustoßen. Sein insbesondere auch der Mentalitäts-und Kulturgeschichte breiten Raum widmendes Buch besticht dadurch, dass es nicht bloß Ereignisse aus 5.000 Jahren aufreiht, sondern die wesentlichen Paradigmen der einzelnen Epochen auf den Punkt brinqt.
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