Eine moderne Verkehrsinfrastruktur ist ohne Brückenbauwerke undenkbar. Ein spezieller Fall sind bewegliche Brücken, die aufgrund des Schiffsverkehrs partiell geöffnet werden müssen. Sehr häufig wurden Klapp- und Hubbrücken errichtet, mit denen der notwendige Freiraum zur Durchfahrt von Schiffen gewährleistet werden konnte. Mit dem Ausbau des Eisenbahnnetzes wurden die Konstruktionen komplizierter. Die Öffnungs- und Verriegelungsmechanik weist aufgrund ihrer Komplexität und hohen Wartungsintensität ein höheres Versagensrisiko auf, als dies bei stationären Brücken der Fall ist. Viele der im 19. Jahrhundert erbauten Drehbrücken sind heute noch in Betrieb und verrichten, nach vielfältigen Instandhaltungs- und Modernisierungsarbeiten, mehr oder weniger zuverlässig ihren Dienst. Der nachfolgende Beitrag widmet sich der Frage, wie die Risiken von Drehbrücken nach gegenwärtigen Maßstäben zu beurteilen sind.
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