Die Corona-Pandemie hält die Welt weiter in Atem. Auch bei den technischen Textilien, dem bisherigen Zugpferd der innovativen Textilindustrie in Deutschland, haben viele Unternehmen in 2020 teilweise dramatische Umsatzrückgänge zu verzeichnen. Von Januar bis November 2020 liegt das Umsatzminus bei den technischen Textilien bei etwa 12%. Mit einem Umsatzplus von 7 % in diesem Zeitraum profitieren die Vliesstoffe von dem stark gestiegenen Bedarf an Vliesstoffen für die Maskenproduktion, zum einen für den normalen Mund-Nasen-Schutz und zum anderen Meltblown-Vlies für für partikelfiltrierende FFP2- und FFP3-Schutzmasken. Neben Umsatzrückgängen machen die Verfügbarkeit und die Preisentwicklung einzelner Rohstoffe den Unternehmen zu schaffen. Preistreibend wirken sich die teilweise extrem gestiegenen Frachtraten aus. Die in den vergangenen Monaten zu beobachtenden Steigerungen bei Polypropylen gehen auf die extreme Nachfragesituation für die Maskenproduktion zurück. Alternative Produktionsverfahren befeuern auch die Nachfrage nach Polyethylen und Polyester. Probleme bestehen auch bei der Beschaffung von Garnen und Fasern aus Fernost und von Farbstoffen.
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