Wer in diesem Sommer noch kurzfristig eine Kapsel mit hübschen Sommerkleidern ergattern konnte, durfte sich glücklich schätzen. Bei der großen Hitze waren Kleider schnell vergriffen. Andere Produkte interessierten die Frauen bei der Gluthitze nicht. „Wir konnten im Juni spontan eine Kapsel mit Kleidern einsteuern und waren direkt am Bedarf", freut sich Nelvesa Muminovic, Geschäftsleitung Smith & Soul. Mehr Stimmung auf den Flächen machen, neue Themen aufgreifen, lautet ihr Konzept. Für den November kommt eine Farbkapsel, um das eintönige Grau aufzufrischen. Ewig die gleichen Modethemen und gähnende Langeweile schrecken die Kunden ab, stattdessen möchten sie bei jedem Einkauf überrascht werden, hat sie festgestellt. „Der Bedarf ist da und wir wollten etwas davon abhaben", beschreibt Muminovic die Idee des Labels Smith & Soul, das wie auch die Orderkollektion Milano Italy von der Ultimo Fashion GmbH produziert und vertrieben wird. Einzelteiligkeit sei gefragt und die Looks müssten aufgebrochen werden. Das Label ist seit zwei Jahren im Markt und bietet acht Kapseln mit jeweils 60 bis 80 Teilen. Gestartet ist Smith & Soul mit Shirts, Sweats und Blusen und hat dann das Angebot sukzessive um Blazer, Jacken und Hosen ergänzt, zu einer Komplettkollektion basierend auf Einzelteilen. Das Konzept funktioniert und die Einzelhandelskunden mischen die Programme bei oder stellen sie separat heraus. „Wir erstellen die Kollektionen in enger Absprache mit den Kunden. Was hat funktioniert und welche Themen müssen wir spitzer machen? Die Erfahrungen fließen mit ein in die Kollektionsgestaltung. Das Konzept kam auf Anhieb gut an und zu den inzwischen 350 Kunden zählen Häuser wie L&T, Garhammer, Baltz, Engelhorn, Daniels, Ramelow oder die kleine Boutique B.wundert in Düsseldorf. Die Abverkaufsquote liegt bei 90 bis 95 Prozent, es gibt kaum Abschriften und die Preislagen sind moderat.
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