Im Brundtland-Bericht der Vereinten Nationen von 1987 bedeutet Nachhaltigkeit „die Bedürfnisse der jetzigen Generation zu beachten, ohne die der Zukünftigen einzuschränken." Diese These ist in Zeiten von Klimawandel, demonstrierenden Schülern und Naturkatastrophen aktueller denn je. Auch in der Mode spielt dieses Denken eine immer wichtigere Rolle. Einer der Vorreiter des heutigen Recyclings ist der Designer Salvatore Ferragamo, der in den zwanziger Jahren, kurz nach der Gründung seines Labels, mit unkonventionellen und Ressourcen schonenden Materialien wie Kork, Filz und Hanf experimentierte. Mit der Ausstellung ,Sustainable Thinking' will das Modeunternehmen nun zu nachhaltigem Denken animieren und zeigt im Museo Salvatore Ferragamo in Florenz neben eigenen nachhaltigen Exponaten auch Entwürfe umweltbewusster Nachwuchsdesigner. Unter anderem sind Modelle aus den sozial und ökologisch gedachten Kollektionen der britischen Designerin Bethany Williams oder vegane Lederalternativen des argentinischen Labels Nous Etudions aus fermentiertem Tee zu sehen. Zusätzlich zur Ausstellung lancierte Ferragamo eine Kollektion bestehend aus fünf Schuhmodellen, die der Designer zwischen den dreißiger und fünfziger Jahren aus natürlichen und recycelten Materialien entwickelt hat.
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