Wer wie die Millenniais ein Digital Native ist, ist dank Smartphone mit einer absoluten Verfügbarkeit aufgewachsen: Unterhaltung, Kommunikation, Dating und Shopping - alles ist nur eine Handbewegung entfernt und vieles sogar kostenlos. „Dementsprechend wichtig ist dieser Zielgruppe der Erlebnisfaktor", sagt Andre Karkalis, Geschäftsführer von Karkalis Communications, einer auf Social Media, Influencer Marketing und Fashion-PR spezialisierten Agentur. Stores, die auf reine Bedarfsdeckung abzielen, würden in Zukunft nur noch über Preisnachlässe junge Kunden anziehen können. Ähnlich sieht es Roland Schweins vom Online- Modeportal Styleranking: „Millennials informieren sich, bevor sie shoppen gehen. Sie machen also weniger Impulskäufe und bewegen sich häufig zwischen online und offline hin und her". Bei Mode haben sie den Anspruch auf einen guten Vergleichspreis, hohe Qualität und individuelle Stücke - eine Heraus- forderung für viele kleine Händler und stationäre Filialisten: „Generell sind die Millenials durch ihre Online-Affinität sehr informiert, was die aktuellen Trends, aber auch Preise und Verfügbarkeiten angeht - hier gilt es, ein spannendes und vielseitiges Sortiment mit neuen Impulsen über die Saison anzubieten", sagt Peter Iff, Einkaufsleiter bei Görtz. Und fügt hinzu: „Innerhalb unserer Kundengruppen nehmen die Millennials einen hohen Stellenwert ein und sind sowohl jetzt als auch perspektivisch eine kaufkräftige Zielgruppe." Für große Retailer besteht die Herausforderung aber auch darin, auf den digitalen Kanälen nicht austauschbar zu sein. Online-Player wie Zalando setzen die Messlatte dank sehr individuellem Storytelling hoch, etwa durch aufwändig gestaltete Lookbooks oder emotionale Events wie die Bread & Butter by Zalando.
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