Am 30. August 2016 ist es wieder soweit: Dann suchen rund 19.500 meist deutsche Stoffeinkäufer und Kreative auf der Munich Fabric Start nach den Trends für Herbst/Winter 2017/18. Sie halten nicht nur Ausschau nach den neuesten Farben und Mustern. Nein, noch viel wichtiger ist, wie sich die Stoffe anfühlen und wie dehnbar sie sind. In Zeiten, in denen Sport den modernen Lifestyle bestimmt, möchte man keine einengenden Klamotten mehr tragen. Modekunden verlangen nach entsprechenden Qualitäten, die bequem sind und sich jeder Bewegung anpassen. Die Stoffproduzenten haben auf das neue Körperbewusstsein reagiert: Marzotto, Carreman, Orta Anadolu - kaum ein Hersteller, der keine dehnbaren Stoffe im Programm hat. Das Zauberwort heißt Elastan. Die Chemiefaser gibt dem Material Elastizität und Rücksprungkraft und sorgt beim fertigen Kleidungsstück für Passform und eine bequeme Tragbarkeit. Schon zwei Prozent reichen aus, um die Flexibilität eines Stoffs zu verbessern. Einer der weltweit größten integrierten Hersteller von chemischen Zwischenprodukten, Polymeren und Fasern ist das amerikanische Unternehmen Invista. Sein Markenprodukt Lycra wird heute nicht nur Stoffen für Sport- und Bademode beigemischt, sondern auch robustem Denim, fließendem Jersey, Baumwolle und Wolle. Und das wird für Modefirmen immer interessanter.
展开▼
