In dem Walt-Disney-Kinderfilm ,Mary Poppins' aus dem Jahr 1964 gibt es eine Szene, wo das wunderliche Kindermädchen gemeinsam mit seinen Schützlingen in die Bilder eines Straßenkünstlers springt. Wohl jedes kleine und auch große Kind hat sich schon einmal gewünscht, es ihnen gleichzutun. Das Museum Kunstpalast macht dies nun möglich, nur dass es sich nicht um gegenständliche Malerei, sondern eine ziemlich abstrakte Arbeit der Berliner Künstlerin Katharina Grosse handelt. Mit Stoff, Erde und jeder Menge Pigmenten hat die Professorin der Düsseldorfer Kunstakademie für ,Inside the Speaker' einen 800 Quadratmeter großen Raum in ein begehbares Tableau vivant umgestaltet, das sich im Laufe der Ausstellungsdauer wandelt: Besucher hinterlassen Spuren und verändern die Arbeit so peu ä peu. Das ist wahnsinnig schön, aber eben auch ein bisschen zum Wahnsinnigwerden, so viele Sinneseindrücke strömen dort auf den Betrachter ein. Wer danach noch Kapazitäten für Kunst frei hat: Im KIT zeigen Studenten von Katharina Grosse ihre Arbeiten bei der Schau TAU'.
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