Es ist eine Karriere wie aus dem Bilderbuch: 2003 der Abschluss am renommierten Londoner Royal College of Art, kurz darauf die Gründung des eigenen Labels, dessen Debütkollektion ausnahmslos vom New Yorker Modekaufhaus Barneys aufgekauft wurde. Es folgen Auszeichnungen, von ,Fashion Fringe' über ,Fashion Forward' bis hin zum Collection of the Year Award' - kaum ein Preis, den der gebürtige Kanadier mit englischtürkischen Wurzeln in Großbritannien noch nicht abgeräumt hat. Erdem Moralioglu gehört damit zur jungen, international agierenden Londoner Designer-Elite, die, statt Regeln zu folgen, lieber ihre eigenen schreibt. Mit seinen facettenreichen Kreationen, die sich irgendwo zwischen lieblichen Blumenvisionen, aufwändigen Stickereien und neuerdings auch düsteren Kontrast-Elementen einpendeln, bezaubert Erdem Frauen auf der ganzen Welt. Seine Entwürfe sind hübsch, aber niemals im banalen Wortsinn vordergründig, sondern vielfältig, komplex und wandelbar, ganz so wie ihre Trägerinnen. Nicht nur die Herzen der Kundinnen, auch die der Einkäufer und Kritiker schlagen unisono im Erdem-Takt.
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