Wdachte, 2018 gehe es nur um die Frage, welche Technologie das Marke-tingwandelt,verbessertundtreibt(Seite 20), hat sich geirrt. In diesem Jahr geht es für Werbungtreibende, Plattformen und Dienstleisterum mehr: So wie Goethes Zauberlehrling nicht mehr bändigen kann, wasermiteinem Zauberspruch seines Meisters in Bewegunggesetzt hat, kämpfen sie darum, indenGriffzu bekommen, was ihre Algorithmen möglich machen (Seite 12). Aber wie weit geht ihre Verantwortung? Eine einfache Antwort gibt es nicht. Klar istaber: Sie müssen sich der Debatte stellen. Es darf nicht sein, dass Nazis und andere Extremisten in Social Networks und auf Marktplätzen ungehindert ihr Gedankengut verbreiten, dass Textilhersteller „aus Versehen" rassistische Motive auf T-Shirts drucken und damit auch noch werben, dass Agenturen Werbeplätze vermitteln, ohne aufs Umfeld zu achten. Klar ist auch: Die Rolle der CMOs ist heute eine andere (Seite 50): Mehr Wissen, mehr Bewusstsein und weniger Ego sind gefragt. Diese persönliche Aufstellung hilftauch dabei, die Frage nach der Haltung zu diskutieren. Ein guter CMO müsste sich mit Begeisterung dieser Herausforderung stellen.
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