Das Münchner Start-up Celonis ist dort angekommen, wo jeder Gründer hinmöchte: Seit Mitte des Jahres zählt Celonis zu den sogenannten Einhörnern, also zu den Start-ups, die mit mehr als einer Milliarde US-Dollar bewertet werden. Geschafft haben das die Gründer Martin Klenk, Bastian Nominacher und Alexander Rinke - damals Studenten der TU München -innerhalb von sieben Jahren. Der Erfolg ihres 2011 gegründeten Unternehmens basiert auf ihrer Process-Mining-Software, die Daten von Firmen einsammelt, analysiert und anschließend ausspuckt, wo diese nicht effizient sind. Jedes Unternehmen produziere Millionen von Daten, doch die wenigsten könnten diesen Schatz heben und wirtschaftlich effektiv einsetzen, sagte Nominacher im Interview mit Horizont Online. Dessen sind sich viele Firmen natürlich bewusst, wissen aber nicht, wie sie das Problem lösen sollen. Genau dies bietet Celonis ihnen an und mittlerweile haben mehr als 350 Unternehmen aus 15 Branchen, darunter Siemens, ABB, Bayer, RWE, Edeka, ING-Diba, Schaeffler und Vodafone den Service genutzt, Prozesse in Echtzeit zu visualisie-ren, „Störungs-Hauptquellen" und kritische Abweichungen vom SOLL-Zustand der Prozessabläufe zu identifizieren, Pro-gnosen daraus abzuleiten und Lösungsvorschläge für die Optimierung von Prozessen zu erstellen. So sollen die Auftraggeber von Celonis Ineffizienzen beseitigen und Zeit so-wie Kosten sparen können.
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