Normal brutal. Das ist die Antwort von Jens Herzig auf die Frage von TW-Chefredakteur Michael Werner nach den Folgen des „Endless Summer" in diesem Jahr. Der Managing Director Sales bei Comma hatte sich spontan mit Steffen Jost, BTE-Prä-sident und Chef des Modehauses Jost, auf der Bühne des Modehandelskongresses zu einer Diskussion über die Folgen der diesjährigen Wetterkapriolen bereit erklärt. „Normal brutal trifft es am besten. Denn auch 2016 und 2017 waren die klimatischen Bedingungen schwierig und dazwischen beschäftigt uns noch die Digitalisierung.", sagt Herzig. Auch für Jost war es einfach nur „brutal". Der heiße August und der ungewöhnlich warme Herbst haben in seinem Modehaus zu einem „extremen Warendruck", vor allem bei Outdoor und Damen-Strick geführt. „Wir leiden unter der Unfähigkeit, unsere Lager anzupassen. Wir müssen mehr mit Ready-to-wear arbeiten, denn das Wetter wird nie unser Kompagnon", schimpft der Händler. Und wieder beginnt die ewige Debatte um Kollektionsrhythmen und Liefertermine. Wie kurzfristig kann die Industrie reagieren?
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