100 Tage nach dem Start des Shutdown ist klar: Die Wirtschaft, insbesondere die Modebranche, hat es in Folge von Covid-19 mit einem massiven strukturellen Einschnitt zu tun und nicht mit einer kurzen Schwächephase. Zwar ist das wahre Ausmaß noch nicht wirklich absehbar, doch zeigt sich angesichts von Frequenz- und Umsatzflaute: Die Unternehmensstrukturen aus der Zeit vor Corona sind überdimensioniert für die Nachfrage nach Corona. Heißt für Hersteller wie Händler: gleichzeitig die mittel- bis langfristige Strategie anpassen und über Sofortmaßnahmen Strukturen anpassen und Kosten minimieren - was angesichts langer Vorlaufzeiten und hoher Kapitalbindung in der Lieferkette noch schwieriger sein dürfte als in manch anderer Branche. Das Gros der Anbieter rechnet mit längerfristi-gen Umsatzrückgängen von 20 bis 30%. Rein rechnerisch sind also viele Unternehmen derzeit um ein Viertel zu groß.
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