Wer die Probleme filialisierter stationärer Multilabel-Händler im Coro-na-Jahr 2020 verstehen möchte, möge nach Köln schauen: Der Überlebenskampf von AppelrathCüppper ist in weiten Teilen prototypisch für die Situation vieler innerstädtischer Modeanbieter. Er verschärft sich rasant. Der Rückblick: Trotz gesunden Kerns rutscht der Kölner DOB-Filialist schon vor Corona in die roten Zahlen - nicht zuletzt wegen wenig erfolgreicher Expansions-Standorte wie Dresden, Bremen und Braunschweig. Einen KfW-Kredit gibt es im Frühjahr-Shutdown nicht, da bereits 2019 Verluste geschrieben wurden -Folge ist die Insolvenz im April. AppelrathCüpper erlöste zuletzt rund 110 Mio. Euro, die Umsätze in den einzelnen Häusern liegen zwischen 5 Mio. und 15 Mio. Euro.
展开▼