Ganz geschlossen, Click&Collect, click&Meet, Shopping nur mit oder auch ohne negativen Schnelltest -die Regelungen für den Einzelhandel verändern sich derzeit an vielen Standorten ständig. Das verunsichert Kunden und Modeanbieter gleichermaßen. So trägt das Öffhungschaos sicherlich auch zur weiter negativen Umsatzsituation bei. Zudem fehlte dem stationären Modehandel mit dem Ostermontag in der 14. Woche ein Verkaufstag im Vergleich zu 2019. In der Folge sanken die Erlöse um 71% im Vergleich zu 2019. Damals hatte der TW-Testclub, das teilnehmerstärkste Panel im stationären Modehandel, ein Plus von im Schnitt 3 % verbucht. Mit 96% meldeten in diesem Jahr fast alle im Panel erhobenen POS einen Umsatzrückgang. Auch wenn durch die anhaltend schwierige Situation alle Bereiche im Minus sind, zeigen sich bei der Auswertung Unterschiede: So schneiden Multilabel- besser als Monolabel-Anbieter ab. Das hohe Genre verzeichnet ein Minus von 46% und liegt damit besser als das mittlere (minus 73%) und das Konsum-Genre (minus 71%). Läden in sehr kleinen Ortschaften (unter 10.000 Einwohner) verzeichnen mit minus 47% einen geringeren Rückgang als Geschäfte in Großstädten (minus 77%). Modeanbieter mit Standorten in Einkaufszentren mussten mit minus 79% sogar einen überdurchschnittlich hohen Rückgang verkraften. Deutlich geringer fiel das Minus an den POS in Nebenlagen (minus 44%) aus. Einheitlich stellt sich die Situation nach Regionen dar, was wohl auch daran liegt, dass sich die Maßnahmen zumeist nach den Entwicklungen in den einzelnen Landkreisen richten.
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