Bloß keine Journalisten. Während viele Modeschaffende nichts lieber tun, als über sich selbst und ihre Ideen zu reden, ist für Alberto Aspesi jedes Wort eines zu viel. Statt mit der Presse zu plaudern, zog er es vor, mit seinen Freunden Karten zu spielen. Die Legende besagt, dass am Firmensitz in Legnano im Nordwesten Mailands nur die dampfende Kaffeekanne seine Anwesenheit verriet. Die Zurückhaltung durchzog das ganze Unternehmen, das der aus Gallarate stammende Aspesi 1969 gegründet hatte. Wer sich im Showroom von Aspesi die Nylon-Jacken, Overshirts aus Gabardine und Chambray-Hemden mit Guru-Kragen von Mitarbeitern erklären ließ, durfte am Ende keine Person namentlich zitieren geschweige denn fotografieren. Bei Aspesi sprach das Produkt. Und niemand sonst.
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