Eine neue Rebellion anzetteln. So ließe sich das Ziel von Diesel wohl beschreiben. Denn das Sportswear-Label will an alte Erfolge aus den 90er Jahren anknüpfen. An eine Zeit also, in der Diesel für Ironie und Protest stand. Der Mann, dem das gelingen soll, wirkt auf den ersten Blick allerdings nicht wie der klassische Rebell. Glenn Martens trägt Kurzhaarschnitt statt Irokese. Bekannt ist der neue Creative Director vor allem für seine konzeptionellen Entwürfe. Und zettelt Diesels Protest vom Zeichenpult aus an. Für seine Debüt-Kollektion, die im Rahmen der Mailänder Schauenwoche am vergangenen Montag präsentiert wurde, zeigt Martens die für ihn typischen Dekonstruktionen sowie einen überraschenden Materialeinsatz. Zudem bedient er sich an Elementen aus dem Diesel-Archiv. Ein Hauch Exzentrik, ohne zu überdrehen.
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